Sechs zentrale Erfolgskriterien für BGM

Jeder Betrieb ist einzigartig. Daher macht ein Patentrezept für erfolgreiches Betriebliches Gesundheitsmanagement keinen Sinn. Trotzdem gibt es Stufen zum Erfolg, die in jedem Konzept berücksichtigt werden sollten.

Wichtig ist: BGM ist auch für kleine und mittlere Unternehmen möglich.
Es muss nicht immer das große Ganze sein: Fangen Sie klein an!

 

Was sind also nun die wirklich zentralen kritischen Erfolgsfaktoren für ein erfolgreiches BGM in kleinen und mittleren Unternehmen?

1) Führung

Die Akzeptanz des BGM in einem Unternehmen ist für den Erfolg von zentraler Bedeutung – der entscheidende Erfolgsfaktor, insbesondere für die ersten Schritte im BGM, ist die Überzeugung der Unternehmensleitung!

Zusätzlich stellen die Führungskräfte wichtige Schlüsselpersonen im Betrieb dar. Führungskräfte sind die treibenden Kräfte im Unternehmen, die durch ihr Verhalten und ihre Einstellung zum Thema wesentlichen Einfluss auf die Akzeptanz des BGM bei den MitarbeiterInnen ausüben. Daher sollten Führungskräfte als eine wichtige Gruppe betrachtet werden, die von Beginn an in den Prozess des BGM mit einzubeziehen ist.

2) Gesamtstrategie

Für ein erfolgreiches und nachhaltiges BGM ist es wichtig, sich bei der Umsetzung nicht auf Einzelaktionen zu beschränken und BGM isoliert in das Unternehmen hineinzutragen. BGM sollte vielmehr als langfristige Gesamtstrategie in das Unternehmen integriert und in die vorhandenen Prozesse eingebunden werden.

Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie ein kompliziertes und umfangreiches Managementsystem im Unternehmen umsetzen müssen – klar sollte aber sein, wo die Reise hingehen soll!

Dafür ist es wichtig Ziele zu formulieren und Abstand davon zu nehmen, zu viele „Baustellen“ auf einmal zu bearbeiten. Stattdessen ist es wichtig, BGM Schritt für Schritt in das Unternehmen einzuführen und Themen systematisch und nacheinander zu bearbeiten.

3) MitarbeiterInnenbeteiligung

Einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg des BGM ist die Information und Kommunikation mit den MitarbeiterInnen. Sie sollten ausführlich über den Nutzen des Vorhabens informiert und auf unterschiedliche Weise an der Umsetzung beteiligt werden. Geben Sie Ihrer Belegschaft die Möglichkeit am Prozess des BGM mitzuwirken und eigene Ideen einzubringen.

Nutzen Sie für die Information und das Marketing des BGM alle Ihnen zur Verfügung stehenden Kanäle. Nur so erreichen Sie Ihre gesamte Belegschaft und steigern die Beteiligung sowie den Erfolg Ihres Vorhabens.

4) Ressourcen

Betriebliches Gesundheitsmanagement kostet bei der Einrichtung und Umsetzung Geld – das ist kein Geheimnis. Erfolgreiches BGM kann dieses Geld zwar locker wieder einsparen, es dauert aber bis die ersten Erfolge sichtbar in das Betriebsergebnis einfließen.

Lassen Sie sich jedoch von der Kostenfrage nicht direkt abschrecken: Es gibt verschiedene Möglichkeiten für Ihr Vorhaben finanzielle Unterstützung zu erhalten – sei es durch staatliche Mittel, Steuervorteile oder Kooperationen mit Krankenkassen.

Wir unterstützen Sie immer bei der bestmöglichen Nutzung der verschiedenen Fördermöglichkeiten und greifen auf ein großes Kooperationsnetzwerk zurück.

Ein zweiter Punkt ist die Zeit. Es ist erforderlich, dass den zuständigen MitarbeiterInnen genügend Arbeitszeit eingeräumt wird, um sich den Aufgaben des BGM zu widmen. BGM sollte nicht als zusätzliche Belastung empfunden werden oder gar zu einer Überforderung der MitarbeiterInnen führen. Auch hier können ggf. externe Partner effektiv für Entlastung sorgen und Sie unterstützen.

5) Ganzheitlichkeit

BGM beruht auf dem Prinzip der Ganzheitlichkeit. Das bedeutet, dass BGM nicht nur am Verhalten der MitarbeiterInnen ansetzt, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu fördern. Es sollten ebenfalls die Arbeitsverhältnisse, in denen die MitarbeiterInnen arbeiten, betrachtet werden (Arbeitsorganisation, Arbeitsklima, etc.).

Schlechte Arbeitsbedingungen können sich negativ auf die psychische und physische Gesundheit auswirken. Aus diesem Grund zielt BGM darauf ab, die Verhältnisse im Unternehmen zuerst so zu gestalten, dass im zweiten Schritt Betriebliche Gesundheitsförderung bei den MitarbeiterInnen ermöglicht werden kann.

6) Externe Partner

BGM ist ein langer Prozess, der individuell für jedes Unternehmen zu gestalten ist und sowohl mit Erfolgen als auch mit Misserfolgen einhergeht. Von daher ist es immer ratsam, Experten in diesen Prozess einzubeziehen. Diese stehen Ihrem Unternehmen mit Rat und Tat zur Seite.

Eine Unterstützung kann demnach von einer ganzheitlichen Prozessberatung bis hin zu einzelnen BGM-Bausteinen reichen, wie etwa Stressmanagementkursen oder Ergonomieberatungen.

Mit unserer individuellen BGM-Beratung verfolgen wir immer das Ziel einer ganzheitlichen und auf Ihr Unternehmen abgestimmten Implementierung eines Gesundheitsmanagements.

 

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